Bewusstseinskarten | Heilkunstkarten | Übungskarten
Die Sprachkunstkarten, in einem gewissen Sinne anknüpfend an den Kalenderimpuls Rudolf Steiners im Jahr 1912/13 und diesen in neuer Richtung weiterführend, sind ein Wiederbelebungsimpuls, ein vielgestaltiger Einschlag der Wiedererschaffung des Schönen, Guten und Wahren im geistig-seelischen Ich- Bereich des Menschen. Sie dienen der Harmonisierung von Denken, Fühlen und Wollen und deren heilsamer Steigerung in eine höhere Neuverbindung.
Bei aller Bescheidenheit in vielfacher Hinsicht sind die Sprachkunstkarten zugleich ein Beitrag zum Welt- und Umweltschutz, einflussnehmend auf das Geschehen des Klimawandels im Menschen, weil sie bei richtigem Gebrauch – und hier können sie als ein überpersönliches, nichtmedizinisches Heilmittel angesehen werden – das Atmungsgeschehen des Erdorganismus in Formen und Prozessen individualisierender Atmung ordnen und reinigen, wandeln und verdichten, lockern und erleichtern.
Bewusstseinsatmung ist ein tragendes und verbindendes Element der heilkünstlerischen Sprachgestaltung. Kunstgerechte Atemschulung ermöglicht geistige Quantensprünge ebenso wie ausgleichende Befriedung innerer Spannungsfelder. Atembewusstsein vermittelt die Befreiung innermenschlicher Wachstumsbewegungen und stärkt die Orientierungskräfte im Willen.
Der sprachkünstlerisch übende Mensch ist ein Sehender und Hörender, er übernimmt die Weltaufgabe der Anthroposophie, indem er über seine gewöhnlichen Möglichkeiten und Anlagen hinausgeht. Oft ist es dazu notwendig, die vorgegebenen und vorgeschriebenen Pfade zu verlassen. Und immer ist es der eigene Weg, auf dem die Sprachkunstkarten eine persönliche Hilfe, Wegweiser und auch Aufruf sein wollen, sich in die sinnlich-übersinnliche Welt der Logoswirklichkeit einzuleben.
Als Quantensprung bezeichnet man einen durch eine neue Idee, Entdeckung, Erfindung, Erkenntnis o. ä. ermöglichten Fortschritt, der eine Entwicklung innerhalb kürzester Zeit ein sehr großes Stück voranbringt. In diesem Sinne können die Sprachkunstkarten Lichtbringer sein, Lichtbringer des Bewusstseinsseelenwortes, auf dem sie gründen, des Geistbewusstseinswortes, zu dem sie auf poetisch-künstlerischen Wegen führen.
Und so wollen sich diese Sprachkunstkarten, als ein neues Instrument anthroposophischer Geisteskunst, einwohnen in die Buchhandlungen, die sich der
Kultur der Anthroposophie verbunden fühlen, einleben in die seit 100 Jahren
bestehenden Waldorfschulen und Waldorfkindergärten, in alle Hochschulen,
Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, in die Kliniken und Therapiestätten und
auch in die Zweige der weltweit tätigen anthroposophischen Gesellschaft und zu
den immer zahlreicher werdenden Menschen finden, die nach ihnen suchen.
Christa Slezak-Schindler, Unterlengenhardt, im Mai 2019